Andreas Liebmann

Gefühlstraining für weltweite Körper

Füsse in Mexiko, Ohren in Taiwan –
Eine Überdehnung

Ein aufgeklärter Weltbürger sein. Sich auf seine Beobachtungen verlassen, die Welt in eigenen Worten beschreiben und begreifen.

Wie funktioniert das in Zeiten des vermeintlichen Kontakts aller mit allen? Demonstrationen oder ein Purzelbaum fordern meinem Körper etwas anderes ab, als das Anklicken von Online-Petitionen im Internet.

Aber wie verändert sich mein Körper, wenn ich meine Gefühle um die Welt winden kann? Was heißt das, eine Meinung haben? Was heißt das, Lieben?

In „Gefühlstraining für weltweite Körper“ synchronisieren sich Ansichten zu Demokratie, zu Schuld und Verantwortung, zum ewigen Lieben und zum persönlichen Charakter von Städten mit körperlichen Beziehungen.

Wann endet die eigene Migrationsgeschichte im reinen Affekt, im Überschlag oder in den höchsten Tönen? Wie fliegt man ohne Flugzeug? Ein getanztes Duett. Salto mortale. Der Geliebte taucht auf. Ich wollte noch über Gibraltar nachdenken. Fermate. Ist totale Intimität Voraussetzung fürs globale Denken?

Konzept, Regie Andreas Liebmann Performance, Stückentwicklung Martin Clausen, Beatrice Fleischlin Musik Michael Emanuel Bauer, Georg Karger Dramaturgie Max-Philip Aschenbrenner Ausstattung, Technische Leitung Wolfram Sander Künstlerische Mitarbeit Bewegung Pierre Caesar Assistenz Maria Fuchs Hospitanz Johannes Hock Produktionsleitung/PR: ehrliche arbeit - freies Kulturbüro Koproduktion: HAU Berlin, Kaserne Basel, Alte Liebe Bremen, Schlachthaus Theater Bern 2010/2011 weitere Gastspiele: FFT Düsseldorf, Gessnerallee Zürich Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, Migros Kulturprozent, Fondation Nestlé pour l'Art, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung, Georges und Jenny Bloch Stiftung und Nationales Performance Netz